Dienstag, 24. April 2018

Next stop: Paradise!

Sonntagsmorgen, halb zehn, in der Bahnhofshalle von Hué: ich warte auf den Aufruf, dass der S19 einfährt und höre, wie ein paar Sitze neben mir Deutsch gesprochen wird (ein sehr lustiges Gespräch im übrigen - drei Männer unter sich, während sie denken, es versteht sie niemand...😂) Markus, Manuel und Jonas aus Stuttgart warteten ebenfalls auf den S19. Schnell wurde klar: wir warteten auf den selben Zug, hatten Plätze im selben Abteil, hatten das selbe Ziel, die selbe Unterkunft und mochten das gleiche Bier. Ziemlich viele Übereinstimmungen also, die dazu führten, dass wir die nächsten zwei Tage zusammen verbrachten.

Sich für die Strecke von Hue nach Da Nangh für den Zug zu entscheiden, war ebenfalls eine gute Idee. Die Strecke ist großartig! Während man zu der einen Seite den Dschungel vor sich hat, schaut man zu der anderen Seite auf das Meer. Ein toller Ausblick! Bei 2,5 Std Fahrt auch nicht zu lang und in Vietnam kommen die Züge sogar richtig pünktlich.

Am Bahnhof mussten wir uns dann erstmal durch hunderte von Taxifahrern durchkämpfen, die einen alle gerne mitgenommen hätten. Glücklicher Gewinner wurde am Schluss ein Fahrer, der eigentlich gar kein richtiger Taxifahrer war. Aber er fuhr uns mit dem schönsten Auto und bot den besten Preis ✅🙂

Bei Ankunft am „Under the coconut tree“ Hostel (die Unterkunft macht seinem Namen wirklich alle Ehre), hatten wir uns erstmal ein Ankommenbier verdient und etwas zu Essen bestellt. Die Atmosphäre in dem Hostel war richtig schön, das Essen überdurchschnittlich gut (leider mussten wir auch überdurchschnittlich lange darauf warten) und das Personal war wie immer sehr zuvorkommend. 

Das Zimmer war tatsächlich mal etwas ganz anderes/abent in Größe eines Kaninchens rannten durch die Anlage und Frösche sprangen hier und da auch rum... Ich habe mein Moskitonetz also gaaaanz fest um meine Matratze geklemmt und abends ganz schnell die Augen zu gemacht...🙈 kurz bevor wir eingeschlafen sind, waren hier und da noch ein paar Schreie von anderen Übernachtungsgästen zu hören, aber wir haben tatsächlich alle richtig gut geschlafen und haben begeistert am nächsten Morgen festgestellt, dass wir nicht aufgefressen wurden. Check! 😊

Von der Sonne geweckt ging es dann nach einem vitaminreichen Frühstück ziemlich früh los aufs Boot. Die Männer gingen schnorcheln und ich konnte nach vier Jahren endlich mal wieder in eine Tauchausrüstung schlüpfen - und war ziemlich aufgeregt. Wollte ja schließlich wieder lebend an die Wasseroberfläche zurück und so ganz hatte ich das mit den Tauchregeln nicht mehr auf dem Schirm. Aber ich hatte einen super netten, personal Buddy, der alles nochmal geduldig mit mir durch gegangen ist. Und dann konnte es endlich losgehen 😀🐠🐟🐳🦐 Furchtbar spektakuläre Fische hatte ich zwar nicht gesehen (was aber vielleicht auch daran gelegen haben könnte, dass ich von Australien und Thailand verwöhnt war), aber es hat unglaublich Spaß gemacht, sich schwerelos mal wieder in dieser Unterwasserwelt treiben zu lassen....

Mittags wartete auf der Insel schon das Mittagessen auf uns (hier ist einfach alles top organisiert), anschließend hatten wir noch Zeit am Strand zu chillen und dann ging es ca. 1,5 Std mit dem Boot zurück. Ein rundum gelungener Tag, den wir abends noch mit leckeren Getränken und gutem Essen haben ausklingen lassen. 

Bevor dann auch schon das nächste Abenteuer für mich auf dem Programm stand: eine Nachtzugfahrt! Etwas skeptisch, ob ich mir das mit 176432 Vietnamesen im Zug so gut überlegt hatte, wurde ich dann aber doch positiv überrascht. Der Zug war natürlich wieder pünktlich und das Bett in einem Viererabteil gar nicht so unbequem wie ich dachte. Ich teilte mir das Abteil mit einem sehr netten Pärchen mit Kind und bin nur wenige Minuten später nachdem ich gelegen hatte, zu dem angenehm gleichmäßigen Ruckeln des fahrenden Zuges eingeschlafen...💤 Sagenhafte 9 Stunden lang. Nur mein Wecker war leider zu leise für den Zug. Aber irgendwie habe ich es geschafft, um 08:35 Uhr die Augen auf zu machen, bevor der Zug um 08:55 Uhr Nha Trang erreicht hatte. Es läuft hier einfach! 😎

Vor dem Bahnhof begrüßte mich schon mein persönlicher Fahrer mit, eine Bar/Terrasse direkt am Meer, Palmen, kleine Bambusbungalows mit Blick auf das Meer, perfektes Wetter (33 Grad und Sonnenschein pur!). Hier entschleunige ich gerade, komme endlich seit langem mal wieder dazu, ein Buch zu lesen, schnorchel, tauche, liege faul in der Sonne rum und halte dabei eine Kokosnuss in der Hand..........


(Die Bilder sind übrigens leider immer durcheinander gewürfelt. Das funktioniert mit dem Blog per Handy nicht besser...)































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